top of page

Warum Informationssilos in der Produktentwicklung Innovation bremsen – und wie wir sie aufbrechen können


In vielen Unternehmen gibt es ein wiederkehrendes Problem: Nicht alle relevanten Abteilungen sind ausreichend über den Stand eines Produktentwicklungsprojekts informiert. Das führt nicht nur zu ineffizienten Prozessen, sondern oft auch zu Fehlentscheidungen, die vermeidbar gewesen wären.

Doch woran liegt das? Und vor allem: Wie können Unternehmen diese Barrieren aufbrechen, um eine wirklich vernetzte, agile Produktentwicklung zu ermöglichen?


Die Gefahr isolierter Entscheidungen

Oft werden Entscheidungen in einem Team getroffen, ohne die Auswirkungen auf andere Bereiche ausreichend zu bedenken. Ein klassisches Beispiel: Der Service wird zu spät in die Entwicklung einbezogen. Dabei hat gerade dieser Bereich wertvolles Wissen über die Schwachstellen und Optimierungspotenziale bestehender Produkte. Würde das Service-Team frühzeitig involviert, könnten Reparaturfreundlichkeit und Wartungskosten direkt in die Produktgestaltung einfließen.

Ein weiteres Beispiel ist der Business Case. Wird er ohne Berücksichtigung der Folgekosten und potenzieller Zusatzerlöse (z. B. durch Serviceverträge) kalkuliert, können falsche Investitionsentscheidungen getroffen werden. So kann ein Modul, das sich einfach austauschen lässt, trotz höherer Produktionskosten langfristig wirtschaftlicher sein – weil es eine schnellere Wartung ermöglicht und dem Kunden eine höhere Betriebssicherheit bietet.


Die Lösung: Frühzeitige Integration aller relevanten Abteilungen

Wie kann dieses Problem gelöst werden? Die Antwort liegt in der konsequenten Einbindung aller relevanten Stakeholder von Anfang an.

🔹 Technical Writing von Anfang an integrieren

Die Dokumentation eines Produkts wird oft erst am Ende des Entwicklungsprozesses begonnen, was zu Engpässen und Verzögerungen führt. Wenn technische Redakteure frühzeitig einbezogen werden, können Inhalte parallel zur Entwicklung entstehen – das spart wertvolle Zeit.

🔹 Produktion in die Entwicklung einbinden

Wenn die Produktion erst mit dem finalen Design konfrontiert wird, kann das zu hohen Fehlerquoten und ineffizienten Fertigungsprozessen führen. Werden Produktionsverantwortliche von Anfang an eingebunden, können Herstellkosten und Qualitätsprobleme frühzeitig adressiert werden.

🔹 Agile Methoden als Schlüssel zur besseren Zusammenarbeit

Ein agiles Vorgehen, das regelmäßig alle Beteiligten an einen Tisch bringt, ist entscheidend. Methoden wie OKR (Objectives and Key Results) und interdisziplinäre Workshops helfen, Silos aufzubrechen und eine gemeinsame Vision zu schaffen​.


Fazit: Interdisziplinäre Zusammenarbeit als Innovationsbooster

Informationssilos in der Produktentwicklung sind Innovationskiller. Unternehmen, die es schaffen, alle relevanten Abteilungen frühzeitig zu vernetzen, profitieren von effizienteren Prozessen, besseren Produkten und langfristig wirtschaftlicheren Entscheidungen.

Möchtest du erfahren, wie du in deinem Unternehmen eine interdisziplinäre Zusammenarbeit gezielt fördern kannst?


In meinen Workshops zu Produktstrategie, Innovation und Prozesse erarbeiten wir gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen​.


Lass uns sprechen! 🚀

 
 
 

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating

Lassen Sie uns starten!
Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

Katlin Heinemeyer

+49 40 209 620 16
Katlin@heinemeyer.online

  • LinkedIn
bottom of page